Basta, Boris: Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer kündigt nach seinen verbalen Ausfällen eine Auszeit an und will sich "professionelle Hilfe" suchen. Außerdem erklärt er in einer E-Mail an den Landesvorstand Baden-Württemberg der Grünen, aus der diverse Medien zitieren, seinen Austritt. Er wolle "vermeiden, dass die aktuellen Diskussionen um mich eine weitere langanhaltende Belastung für die Partei werden". Palmer hatte bei einer Migrationskonferenz mehrfach das "N-Wort" benutzt und nach "Nazis raus"-Rufen Parallelen zum Judenstern gezogen. Dazu schreibt er in einer persönlichen Erklärung: "Wenn ich mich zu Unrecht angegriffen fühle und spontan reagiere, wehre ich mich in einer Weise, die alles nur schlimmer macht." Er wolle nun "den Versuch machen, meinen Anteil an diesen zunehmend zerstörerischen Verstrickungen aufzuarbeiten". Als Reaktion auf den Vorfall hatte sich schon sein Anwalt und Weggefährte Rezzo Schlauch von ihm abgewandt. Palmers Parteimitgliedschaft hätte nach einem Parteiausschlussverfahren noch bis Ende 2023 geruht. (Foto: Pressebildagentur Ulmer / Picture Alliance)
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