BR-Fernsehdirektor zielt auf mehr Zuschauer unter 60.

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Mehr junges Programm mit weniger Geld: Reinhard Scolik, 57 und neuer BR-Fernsehdirektor, der vom ORF gekommen ist, will mehr junge Zuschauer fürs Bayerische Fernsehen begeistern. Jung heißt konkret: "Wenn wir den Gesamtaltersschnitt an sechzig Jahre heranrücken, dann haben wir es richtig gemacht", sagt Scolik im "FAZ"-Interview. Momentan liegt der Durchschnitt bei 66 Jahren. Um auch die Unter-50-Jährigen zu erreichen, denkt Scolik u.a. an "Factual Entertainment, also Servicethemen in erzählerischer Form".

Mit weniger Geld im Budget hat Scolik bei Zulieferungen fürs ARD-Programm besonders das eigene Dritte im Blick und konzentriert sich vermehrt auf "Projekte, die wir auch in der Zweitverwertung in Bayern gut brauchen können". Neue, trimediale Strukturen sollen dafür sorgen, "dass möglichst viel Geld frei wird fürs Programm". Anstaltseigenes "Labor" für trimediales Arbeiten ist der junge BR-Sender Puls, der sich auch "aktiv in das 'junge Angebot von ARD und ZDF' einbringen" soll.
"FAZ", S. 13 (Paid)

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