BR-Intendantin Katja Wildermuth verteidigt Festhalten am Funkhaus in Münchner Innenstadt.


Medien-WG: BR-Intendantin Katja Wildermuth verteidigt im Interview der "Süddeutschen Zeitung" die Pläne des Bayerischen Rundfunks, auch nach dem Umzug aller Redaktionen auf den neuen BR-Campus in München-Freimann den Funkhaus-Standort nahe des Münchner Hauptbahnhofs beizubehalten. "Ich halte es für die Auftrags­erfüllung für unverzichtbar, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit publikums­relevanten Angeboten auch räumlich in der Mitte der Gesellschaft bleibt", argumentiert Wildermuth. Geplant sei "ein demokratischer Ort für den Dialog mit dem Publikum". Kritik der Gebühren-Kommission KEF entgegnet Wildermuth: "Wir reduzieren entschlossen, ziehen uns vom jetzigen Status quo auf 20 % des Geländes - das für den BR unbedingt Notwendige - zurück." Der Rest solle "ein offener gemeinsamer Ort" werden, wo sich auch Partnern aus dem Bereich Journalismus und Ausbildung ansiedeln können, "eine Art 'Medien-WG'". Die Teile des Areals, die keinen baurechtlichen Nutzungs­beschränkungen unterlägen, "werden wir verwerten", sagt Wildermuth.
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