Brinkbäumer baut den “Spiegel” um.

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"Spiegel"-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer will im Nachrichtenmagazin seine eigene Handschrift hinterlassen. Dafür bricht er mit einigen Traditionen.

Raus aus dem Elfenbeinturm: Der "Spiegel" will künftig schneller zum Punkt kommen und lesernäher werden. Dafür rückt Chefredakteur Klaus Brinkbäumer die Titelgeschichte in mehreren Schritten an den Anfang des Heftes. Außerdem will er einen weiteren großen Text als eine Art alternativen Aufmacher etablieren, so Brinkbäumer bei einem Pressegespräch am Mittwoch. Auch soll bald wieder in jeder Ausgabe ein großes "Spiegel"-Gespräch zu lesen sein.

Für den geänderten Einstieg müssen die Leserbriefe weichen - und zwar ans Ende des Heftes. Brinkbäumer will das nicht als Degradierung verstanden wissen, sondern dem Umstand Rechnung tragen, dass viele Leser den "Spiegel" ohnehin von hinten aufschlagen. Außerdem sollen die Leserkommentare interaktiv werden: Die Redaktion will - anders als früher - auf Augenhöhe mit den Lesern kommunizieren und auf deren Meinungen antworten. Unter den Heft-Artikeln sollen bald E-Mailadressen oder Twitter-Kontakte der Autoren stehen und es den Lesern erleichtern, mit der Redaktion Kontakt aufzunehmen.
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