Politik will Twitter nach Musk-Übernahme “sehr genau” beobachten.


Vogel­beobachtung: Die Bundes­regierung prüft, ob sie mit ihren Konten bei Twitter auch nach der Übernahme von Elon Musk vertreten bleiben wird, wie mit dem offiziellen Kanal des Bundeskanzlers. Der Plattform komme "eine besonderen Verantwortung" zu, sagt Regierungs­sprecher Steffen Hebestreit. Man wolle die Entwicklung nun "sehr genau" beobachten. Musk hatte die Twitter-Übernahme heute Morgen mit den Worten "the bird is freed", "Der Vogel ist befreit" kommentiert. Der Tesla-Chef hatte in den vergangenen Wochen angekündigt, die Plattform zu einem Mekka der Meinungs­freiheit machen und dafür Nutzer-Richtlinien lockern zu wollen. Neben anderen Führungs­kräften hat er deshalb auch sofort die für Hassrede und Falsch­informationen zuständige Topmanagerin Vijaya Gadde entlassen. EU-Industrie­kommissar Thierry Breton warnt vor der fehlenden Regulierung unter Verweis auf den Digital Services Act. "In Europa wird der Vogel nach unseren EU-Regeln fliegen", schreibt er bei Twitter. (Foto: Adrien Fillon / Zumapress / Picture Alliance)
spiegel.de, tagesschau.de, twitter.com (Tweet Breton), turi2.de (Background)