Bundeswirtschaftsministerium legt Förderpläne für Verlage vor.

Print-Penunzen: Das Bundeswirtschaftsministerium um Minister Peter Altmaier skizziert erstmals konkrete Pläne für die geplante Verlagsförderung in Höhe von 220 Mio Euro, berichtet Ulrike Simon bei "Horizont". Die ursprünglich angedachte Zustellförderung ist längst vom Tisch, stattdessen zielen die Hilfsgelder nun auf "die Förderung der digitalen Transformation des Verlagswesens". Das Ministerium will die Verbände BDZV, VDZ, VdL und BVDA im April auf einer Info-Veranstaltung über Möglichkeiten zur Förderung informieren – bevor deren Mitglieder Anträge stellen können. Eine zwingende Voraussetzung für die Förderung ist die physische Zustellung der betreffenden Medien.

Förderwürdig sind laut Konzept drei Bereiche: die digitale Markterschließung, entsprechende Technologien zur Verbreitung der Inhalte sowie der Verkauf digitaler Anzeigen. Darunter fallen etwa Punkte wie Schulungskosten für Mitarbeiter*innen, die sich in Digital-Themen einarbeiten, Hard- und Softwareausgaben für KI und sogar Kosten für externe Layout-Überarbeitungen, um Print-Produkte an die Digitalisierung anzupassen. Die Richtlinien sind noch im Entwurfs-Stadium und liegen derzeit beim Finanzministerium. Zudem muss das Förderprogramm noch auf EU-Ebene notifiziert werden.
horizont.net (Paid), turi2.de (Background)

Fotos: Kay Nietfeld/dpa, Michael Weber/Imagebroker; Montage: turi2