Genug gegoogelt: Burda und der Wort & Bild Verlag klagen gegen Jens Spahns Gesundheitskooperation mit Google. Das Bundesportal gesund.bund.de liefert mittels prominent hervorgehobener Kästen Infos zu im Netz recherchierten Krankheiten. Netdoktor.de von Burda geht dagegen vor dem Landgericht München vor, berichtet Hans-Jürgen Jakobs: Man sei darauf angewiesen, dass eigene Artikel leicht via Google zu finden seien. Zudem stelle die Zusammenarbeit von Google und dem Bund "Marktmissbrauch" dar und verletze die Pressefreiheit. Ein erstes Urteil wird diesen Mittwoch erwartet.
Auch der Wort & Bild Verlag, zu dem schlagkräftige Gesundheits-Publikationen wie die "Apotheken Umschau" gehören, geht gerichtlich gegen den Bund vor. Die Baierbrunner klagen vor dem Landgericht Berlin wegen "gezielter Behinderung des freien Wettbewerbs" sowie eines Verstoßes gegen die gebotene Staatsfreiheit der Presse. Verlagschef Andreas Arntzen hält Spahns gesundheitliches Geklüngel mit Google für "inakzeptabel".
handelsblatt.com, turi2.de (Background)