“Ich rede mit allen über alles”: Philipp Welte reagiert auf Widerstand des Kartellamts.


Viele Wege führen zum Kartellamt: "Wir stehen noch nicht einmal an der Tür zum Kartellamt", sagt Burdas Verlagsvorstand Philipp Welte als Reaktion auf die Nachricht, dass die Wettbewerbshüter die geplante Vermarktungs- und Vertriebsallianz von Burda mit Funke und Bauer blockieren würden. "Alle Verlage reden mit allen über alles - auch wir", so Welte im Interview mit Horizont und turi2.tv bei der Jahrestagung des Verbands der Zeitschriftenverlage in Bayern. Die Verlage müssten versuchen, "den richtigen Eingang ins Kartellrecht zu finden", hätten dabei aber noch einen "sehr, sehr weiten Weg" vor sich.

Ohnehin sieht Welte Burda und die anderen deutschen Verlage als "sehr kleine Player irgendwo im Longtail des Marktes", wenn es um Werbeflächen geht. Um Journalismus auch in Zukunft finanzieren zu können, müssten Verlage "deutlich effizienter arbeiten" und "unternehmerisch kreativer an die Arbeit rangehen". Heißt: neue Erlösquellen erschließen. Was Philipp Welte antreibt, sei, "das Zeitschriftengeschäft sicher ins 21. Jahrhundert zu bringen".
turi2.tv (4-Min-Video anschauen auf YouTube), turi2.de (Background)