BuzzFeed will mit eigener Shopping-Plattform Umsätze generieren.


Wandel mit Handel: BuzzFeed startet die Plattform BuzzFeed Shopping. Bisher hat das Unternehmen auf Affiliate-Marketing gesetzt und damit 2019 rund 300 Mio Dollar verdient. Nun entwickelt sich BuzzFeed zu einer "ungewöhnlichen Kombi aus Nachrichten, Unterhaltung und Kommerz", schreibt Ann-Marie Alcantara bei WSJ.com. Wohl nicht ohne Zwang: Das Unternehmen hatte schon vor der Krise wirtschaftliche Probleme, die sich durch Corona verstärkt haben. Im Mai hat BuzzFeed bekannt gegeben, sich künftig auf Nachrichten zu konzentrieren, die großes Klickpotential in den USA haben, die lokale Nachrichten- und Politikberichterstattung in Großbritannien und Australien an den Nagel zu hängen und einen Käufer für den deutschen Ableger zu suchen.

Nilla Ali, verantwortlich fürs Shopping bei BuzzFeed, erklärt den Schritt gegenüber WSJ.com mit den sich wandelnden Gewohnheiten der Zielgruppe, die vor zwei Jahren noch nicht geneigt gewesen sei, außerhalb der "traditionellen" Online-Shops zu kaufen. Durch Instagram Shopping und Co habe sich das geändert. BuzzFeed kooperiert bei seiner Plattform mit Shop Bonsai, einer E-Commerce-Plattform, die Verlage und Marken verbindet. Die redaktionelle Unabhängigkeit sieht Ali nicht gefährdet.
wsj.com, turi2.de (Background)