“Capital” sieht Interessenskonflikt bei “SZ”-Beitrag über Blockchain-Studie.

Krypto-Journalismus: "Capital"-Redakteur Niklas Wirminghaus wirft dem freien Autor Roman Keßler einen Interessens­konflikt vor. Keßler hatte Anfang März für die "Süddeutsche Zeitung" über eine Blockchain-Studie des Hamburger Vereins Hanseatic Blockchain Institute berichtet. Unerwähnt blieb, dass er als Unter­nehmer und PR-Berater selbst in der Blockchain-Branche tätig war. Die "SZ"-Chef­redaktion sagt auf Nachfrage, Keßler habe versichert, seit 1.1.2024 "ausschließlich journalistisch" und nicht mehr in der PR zu arbeiten. In seinem Linked-in-Profil präsentiert er sich aber weiterhin als Managing Director der Blockchain-Firma Make Europe. Wirminghaus hätte unter dem Beitrag mindestens einen Transparenz­hinweis erwartet. Keßler äußert sich auf "Capital"-Anfrage dazu nicht.
capital.de, sueddeutsche.de (kritisierter Beitrag)