Christiane Goetz-Weimer führt Geschäfte der Weimer Media Group allein weiter.

Bleibt in der Familie: Der designierte Kultur­staats­minister Wolfram Weimer legt mit sofortiger Wirkung seine Tätigkeit als Geschäftsführer seiner Weimer Media Group nieder. Auch die Chef­redaktion des Debatten-Magazins "The European" gibt er auf. Alleinige Geschäfts­führerin der Verlags­gruppe ist künftig seine Ehefrau Christiane Goetz-Weimer, mit der er den Verlag gegründet und in den vergangenen 13 Jahren gemeinschaftlich geführt hat. Goetz-Weimer ist seit 30 Jahren als Verlegerin aktiv. Ihre Karriere startete sie einst als Politik­redakteurin der "FAZ" und gehörte zur Gründungs­redaktion der "FAS". 2001 gründete sie den Ch. Goetz Verlag, der sich auf Sach­bücher aus Wirtschaft und Politik, sowie belle­tristische Sammel­bände und Bio­grafien konzentriert.

Der DJV reagiert auf Weimers Berufung derweil "überrascht" und hofft, "dass er sich für eine zukunfts­weisende Journalismus­förderung einsetzen wird". Zudem appelliert der Journalisten-Verband an Weimer, er müsse sich "auch zum dualen System bekennen". "FAZ"-Heraus­geber Jürgen Kaube macht keinen Hehl daraus, dass er Weimer für den Falschen auf dem Posten hält: "Weimer ein Interesse an irgendeiner Kunst oder Geist zu unterstellen, wäre spekulativ. In seinem bisherigen Wirken spielen sie kaum eine Rolle."
handelsblatt.com, djv.de, faz.net (€, Kaube) turi2.de (Background)

(Foto: Weimer Media Group)