Joe Biden und Kamala Harris gewinnen Wahl – Trump verliert Rückhalt.

Presidents elect: Joe Biden und Kamala Harris haben die Wahl in den USA gewonnen. Durch den Sieg im Bundesstaat Pennsylvania können sie mehr als die nötigen 270 Wahlleute auf sich vereinigen. Harris wird damit erste Vizepräsidentin der US-Geschichte. In ihrer Ansprache am Samstagabend in Wilmington, Delaware, sagt die Juristin vor jubelndem Live-Publikum, sie werde nicht die letzte bleiben: "Weil jedes kleine Mädchen, das heute Abend zuschaut, sieht, dass dies ein Land der Möglichkeiten ist." Sie zitiert den verstorbenen Bürgerrechtler und Kongressabgeordneten John Lewis mit den Worten: "Demokratie ist kein Staat, sie ist ein Akt." Die Wähler*innen hätten sich für Wissenschaft und Wahrheit entschieden. Biden gestaltet seine Rede weniger mitreißend als seine Amtskollegin. Von seinen 77 Jahren versucht er abzulenken, indem er zum Rednerpult joggt. Inhaltlich reicht er wie erwartet den Trump-Anhänger*innen die Hand und ruft dazu auf, wieder zusammen zu finden. "Es war eine Rede, wie sie das Land in vier Jahren nicht mehr mit so mächtiger Stimme gehört hat", schreibt Carsten Luther in der "Zeit". Biden habe "staatsmännisch, klar, versöhnlich" gesprochen. Tausende Menschen auf den Straßen der USA feiern den Biden-Sieg – nicht immer Corona-konform.

Indes verliert der künftige Ex-Präsident Donald Trump allmählich jeden Rückhalt. Selbst die "Bild" nennt Trumps Gehabe einen "Abgang ohne Anstand" und schreibt, er könnte als "schlechtester Verlierer in die Geschichte Amerikas eingehen". (Foto: UPI Photo / Imago Images)
npr.org (Rede Biden, 16-Min-Audio), abcnews.com (Rede Harris, 11-Min-Video), zeit.de (Analyse Biden-Antritt), welt.de (Paid), bild.de (Trump), theguardian.com (So berichten Medien weltweit)

Mitarbeit: Elisabeth Neuhaus