“Coffeetable allein als Geschäftsmodell reicht nicht aus.” – Jessica Peppel-Schulz stellt Condé Nast neu auf.


Marken mit Magazinhintergrund: Seit April 2019 ist Jessica Peppel-Schulz Deutschlandchefin von Condé Nast, nach einem halben Jahr im Amt baut sie den Verlag nun um. 15 Mitarbeiter müssen gehen, um die Print-Marken "Vogue", "Glamour", "GQ" und "AD" will sie neue Geschäftsmodelle aufbauen. Digitales und Events konnten in der Vergangenheit nicht wachsen, "weil sie auf eine nicht integrierte Organisation" gestoßen sind, sagt Peppel-Schulz im Interview mit turi2.tv und macht "eine fehlende Innovationskultur" im Haus dafür verantwortlich.

Die Hochglanz-Magazine von Condé Nast bleiben der Markenkern, doch "Coffeetable allein als Geschäftsmodell reicht nicht aus", sagt Peppel-Schulz. Statt Chefredakteuren sollen künftig Marken-Verantwortliche das Geschäft auch abseits des bedruckten Papiers betreuen. Eine Abkehr vom Journalismus will Peppel-Schulz darin nicht sehen und setzt auf "Synergien in der Content-Produktion". Unter dem Dach der Kreativberatung CNX bietet Condé Nast seine Lifestyle- und Luxus-Expertise künftig auch Werbekunden an. Jessica Peppel-Schulz versichert aber, dass Anzeigen und redaktionelle Inhalte "organisatorisch klar getrennt" bleiben.
turi2.tv (5-Min-Video bei YouTube)

Aus dem Archiv von turi2.tv: Jessica Peppel-Schulz startet bei Condé Nast mit 120 % Power. (4/2019)