“Das Treffen vor Ort ist das Wichtigste”: Wie die Medientage München Digital- und Online-Event verbinden.


Das beste aus beiden Welten: Am Montag starten die Medientage München mit einem Mix aus Online- und Offline-Veranstaltung – für Geschäftsführer Stefan Sutor "ein echtes Hybrid-Event". Ganz wie vor der Pandemie läuft das Klassentreffen der Medienbranche aber noch nicht, erklärt Sutor gemeinsam mit Marketing-Chefin Kerstin Deixler im Video-Interview von turi2.tv. Vor Ort erwarten die Veranstalter 500 Menschen pro Tag, online etwa 7.000 in der ganzen Woche. Immerhin, durch die 3G-Plus-Regelung müssen die Abstände nicht mehr ganz so groß sein und die Masken können auch mal fallen.

Sutor und Deixler berichten von einen großen Interesse der Branche, sich nach anderthalb Jahren Pause endlich wieder auch persönlich zu treffen. "Austausch und Networking funktionieren online nicht im gleichen Maße wie vor Ort", berichtet Deixler. Trotzdem veranstalten die Medientage einiges, um das Konferenz-Feeling auch für die Online-Besucherinnen rüberzubringen: Neben Live-Streams der täglichen Gipfeltreffen und Talks gibt es einen Online-Expo-Bereich, der es möglich macht, sich zu informieren und Kontaktdaten auszutauschen.

Neu sind auf den Medientagen in diesem Jahr u.a. ein Nachhaltigkeits-Gipfel am Donnerstag und Booktalks, in denen Autorinnen die "Must Reads der Medienbranche" vorstellen. Unter dem Motto "New Perspectives" verhandeln die Panel der Medientage die Frage, wie die Pandemie die Branche verändert hat, was kommt was bleibt. Und das gilt auch für die Medientage selbst. Stefan Sutor etwa glaubt, dass Hybrid-Formate nur eine Übergangsphase sind. In Zeiten des "Information Overload" werde der Austausch wieder wichtiger. Kerstin Deixler findet, dass digitale Formate bleiben werden, wo es darum geht, sich konzentriert zu informieren – "dafür muss man nicht durch Deutschland oder um die Welt reisen".
turi2.tv (9-Min-Video auf YouTube), medientage.de