Debatte: Dem Projekt “Ich bin Sophie Scholl” fehlt die Gleichzeitigkeit, sagt Erica Zingher.

Keine harte Wahrheit: Das Instagram-Projekt @ichbinsophiescholl der Öffentlich-Rechtlichen schafft "einen Identifikationsraum, der nicht der historischen Realität entspricht", kritisiert "taz"-Redakteurin Erica Zingher. Dem Projekt hätte "Gleichzeitigkeit gut gestanden". Neben dem Leben der studierenden Insta-Sophie 1942 hätte es etwa die Deportationen der jüdischen Menschen darstellen sollen. Stattdessen tragen Bezeichnungen wie "Ausgrenzung" für die systematische Entrechtung der Jüdinnen zu der "längst widerlegten Behauptung" bei, "man habe von alledem nichts gewusst".
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