Debatte: Deutsche Politik braucht autoritäreren Sprachstil statt “Wortwatte”.

Unklartext: Deutsche Politiker scheuen nichts "so sehr, wie für das einzustehen, was sie politisch durchgesetzt haben", urteilt Jörg Häntzschel. In kritischen Situationen "klärt die Politik nicht auf, sondern sie beschwichtigt, beschönigt und stiehlt sich aus der Zuständigkeit". Statt der allgegenwärtigen "Wortwatte" wünscht Häntzschel der deutschen Politik einen autoritäreren Sprachgebrauch nach dem Vorbild von Helmut Schmidt. Dessen Worte "sind eisig, aber auch rhetorisch so klar, als seien sie aus Kristall".
sueddeutsche.de (Paid)