Deutliches Warnsignal: Der DJV warnt vor Gewalt bei Demos aufgrund gestiegener Energie- und Lebenshaltungs-Kosten im Herbst, die sich auch gegen Medienschaffende richten könnte. "Die Fehler und Pannen" der Sicherheitsbehörden, die bei vergangenen Corona-Demos aufgetreten sind, dürfen sich nicht wiederholen, sagt der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall. Erste Proteste zeigen bereits "ein hohes Gewaltpotential", wie eine Querdenken-Demo am Montag in Berlin. Demo-Teilnehmer haben dort ein RBB-Team "bedrängt, beschimpft, angegangen", berichtet Reporter Olaf Sundermeyer. Der Sender musste die Dreharbeiten zunächst abbrechen, später ging es nur "unter massivem Polizeischutz" weiter.
Überall fordert, "dass die Polizeiführungen festlegen, wie sie uns schützen wollen". Wenn der von Impfgegnern und Querdenkern angekündigte "heiße Herbst" einmal begonnen habe, sei es für vorausschauende Maßnahmen zu spät. Sundermeyer beobachtet schon jetzt, dass Medien aufgrund der Gefahr auf Berichterstattung von den Demos verzichten und "Kamera-Teams auf Distanz bleiben". (Foto: Michael Kuenne / Zumapress / Picture Alliance)
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