Debatte: Journalistinnen sollten auch die “vermeintlich Guten” hinterfragen.

Distanz wahren: Journalistinnen neigen in Kriegszeiten dazu, nationale politische Eliten "unverhältnismäßig herausgehoben zu zitieren und ihnen zu folgen, ohne sie sonderlich zu hinterfragen", sagt Auslandsreporter und Medienwissenschaftler Lutz Mükke dem epd. "Auch wenn sie von den vermeintlich 'Guten' stammen", müsse man Aussagen, Narrative und Framings von Politikerinnen "penibel prüfen". Journalistinnen sollten sich vor Augen führen, dass im Kriegsfall auf beiden Seiten gelogen werde, um die eigene Position zu unterstützen.
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