Der MDR distanziert sich von Kommentar zu Waffen­lieferungen an die Ukraine.

Nimmt Stellung: Der MDR distanziert sich teilweise von einem Radio-Kommentar von Redakteurin Rommy Arndt bei MDR aktuell zu Waffen­lieferungen an die Ukraine. Im Fokus ihrer These steht die Behauptung, die Regierung unter Kanzler Olaf Scholz rücke Deutschland immer näher an einen direkten militärischen Konflikt mit Russland. Damit verletze sie ihre Pflicht, "Schaden vom deutschen Volk abzuwenden". Als Beispiel nennt Arndt die Debatte um die Leopard-2-Lieferungen an die Ukraine. Die Redakteurin kritisiert zudem Verteidigungs-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die "in ihrer Freizeit viel Kontakt zur Rüstungs­industrie" pflege und damit in ihrer Haltung zu Waffen­lieferung beeinflusst sein könnte. Nach Kritik in sozialen Netz­werken schreibt die MDR-Chefredaktion, sie sehe in diesem Teil der Äußerungen die "journalistischen Qualitäts­kriterien" nicht "ausreichend berücksichtigt". Der Kommentar bleibe "aus Gründen der Transparenz" jedoch unbearbeitet. (Foto: Hendrik Schmidt / dpa / Picture Alliance)
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