Deutsche Film- und TV-Branche bildet Öko-Verbund “Green Motion”.


Grünes Drehen: Die deutsche Film- und TV-Branche bildet den Öko-Verbund "Green Motion" und verschreibt sich freiwillig nachhaltig ausgerichteten Produktionen, berichtet die "FAZ". Die Beteiligten haben eine Selbstverpflichtungserklärung unterzeichnet, laut der sie ab Januar 2022 per Mindeststandards den CO2-Ausstoß der Branche deutlich reduzieren wollen. Mit dabei sind die Produktionsfirmen Constantin, UFA, Studio Hamburg, Ziegler Film sowie We Are Era. Bei den öffentlich-rechtlichen Sendern ziehen MDR, NDR, RBB, SWR, WDR, die Degeto-Film der ARD und das ZDF mit. Auch RTL und ProSieben.Sat1 wollen etwas fürs Klima tun, Sky und Netflix lassen sich ebenfalls nicht lumpen. Zusätzlich sind verschiedene Filmförderungen, die deutsche Produzentenallianz und weitere Berufsverbände mit von der Partie.

Das Bündnis hat sich 21 "Muss-Vorgaben" gesetzt – u.a. den Verzicht auf Kurzstreckenflüge sowie den Einsatz von LED-Scheinwerfern am Set. Schauspielerinnen werden mindestens einmal pro Woche vegetarisch verköstigt, Wegwerf-Geschirr ist tabu. 18 der "Muss-Punkte" müssen zwingend erfüllt sein, damit eine Produktion als "grün" gilt, darüber hinaus gibt es weitere "Soll-Vorgaben". Um den CO2-Fußabdruck einer Produktion zu ermitteln, hat das Bündnis eigens ein Rechenmodul entwickelt.
"FAZ", S. 15 (Paid)