Deutsche Reise-Startups werfen Google Inhalte- und Datenklau vor.


Haltet den Dieb: "Google stiehlt Inhalte und Daten von seinen Partnern im Reisemarkt, um mit ihnen in Konkurrenz zu treten", klagen die Chefs der deutschen Reise-Startups Trivago, Flix Mobility, HomeToGo, Omio und GetYourGuide in einem Positions­papier, aus dem das "Handelsblatt" zitiert. Ihr Vorwurf: Google wolle sie mittelfristig aus dem Markt drängen. Der Such-Konzern missbrauche seine Marktmacht, "um praktisch ohne Eigen­investitionen Konkurrenzprodukte aufzubauen", sagt HomeToGo-Chef Patrick Andrä (Foto). Der Vermittler von Ferien­wohnungen hat bei der EU-Kommission eine Wettbewerbs­beschwerde gegen Google eingereicht, weitere Startups prüften ähnliche Schritte.

Flixbus hat aus Protest die Werbeausgaben bei Google in den vergangenen Monaten um 80 bis 90 % gekürzt, schreibt das "Handelsblatt". 2019 hätten die fünf Unterzeichner rund 500 Mio Euro für bezahlte Suchtreffer bei Google investiert. Die Suchmaschine erreicht in Deutschland einen Marktanteil von über 90 % - mit entsprechend viel Traffic für die Reiseportale.
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