Deutscher Ethikrat kritisiert deutsches Corona-Management – und die Medienberichterstattung.


Doch nicht so doll: Der deutsche Ethikrat um Vorsitzende Alena Buyx (Foto) kritisiert in einer 161-seitigen Stellungnahme das deutsche Corona-Management. Insbesondere die junge Generation sei "nicht genug berücksichtigt und gesehen" sowie mit andauernden Maßnahmen "schwerer vulnerabel" geworden. Zudem bemängelt der Ethikrat auch die Arbeit der Medien in der Pandemie: "Der kritische Teil der Aufgabe" das "strittige Für und Wider von Maßnahmen" darzustellen, sei insbesondere zu Beginn der Corona-Krise "nicht im wünschenswerten Maß erfüllt" gewesen.

Insgesamt kommt der Ethikrat zu dem Schluss, dass wesentliche Maßnahmen "dezentral und lokal" verhängt werden sollten. Zudem sieht er "problematische Gewöhnungseffekte" bei "länger andauernden Freiheitsverlusten".
ethikrat.org, t-online.de, welt.de (Paid)