Deutschlandfunk Kultur sendet historische Reportage mit N-Wort und Stereotypen.

Reproduzierter Rassismus: Das Programm von Deutschlandfunk Kultur hat in der Sendung "Aus den Archiven" Ende Februar eine Rias-Reportage von 1955 über Spionage in Grönland ausgestrahlt, die sowohl von "Eskimos" spricht als auch unkommentiert das N-Wort reproduziert, berichtet der "Spiegel". Lediglich die Anmoderation weist darauf hin, dass Hörende über gewisse Formulierungen "stolpern" könnten. Erst nach der "Spiegel"-Anfrage überarbeitet der Sender den Podcast, dem nun vorangestellt ist, dass verwendete Begriffe und Sterotype "aus heutiger Sicht rassistisch wirken". Dennoch habe man entschieden, die Produktion zu publizieren, da die Inhalte "die Rundfunk- und Zeit­geschichte spiegeln, nicht aber die gegenwärtige Haltung von Deutschlandfunk Kultur".
spiegel.de, deutschlandfunkkultur.de (53-Min-Audio)