DFB verzichtet auf Vergabe von Rechten für EM-Doku, weil Bieter keinen Eingriff zusagen wollten.

Schutz statt Geld: Zur Fußball-EM in diesem Sommer wird es keine Doku über die National­elf geben, wie zur WM in Katar. Der DFB habe sich trotz "lukrativer Angebote" dagegen entschieden, die Rechte an einen Dritten zu vergeben, sagt DFB-Sport­geschäfts­führer Andreas Rettig im gemeinsamen Interview von "OMR Podcast" und "Zeit". Keiner der Bieter habe zusagen wollen, dass der DFB Szenen raus­nehmen dürfe, "bei denen wir das Gefühl haben, hier wird jemand beschädigt". Beim Anschauen der Katar-Doku von Amazon habe Rettig "wirklich Kummer gehabt", sagt er. Als DFB-Funktionär wiege für ihn der Schutz seiner Mitarbeiter höher als journalistische Unab­hängigkeit.
youtube.com (100-Min-Video, direkt zur Doku-Frage), zeit.de (€), omr.com (weitere Aspekte des Gesprächs)