DFL stoppt Bundesliga-Ausschreibung, Dazn erhebt schwere Vorwürfe.


Rechte-Zoff: Die DFL stoppt vorerst die Ausschreibung der TV-Rechte für die Bundesliga 2025 bis 2029 – ein Novum. Grund sei ein Brandbrief des Streamers Dazn an die DFL-Geschäfts­führer und die 18 Erstliga-Klubs, berichten "Bild" und die "Frankfurter Rundschau". Darin wirft Dazn der DFL vor, das Rechtepaket B, das die Einzel-Spiele der 1. Liga am Freitag­abend und am Samstag­nachmittag umfasst, "in unzulässiger Weise an den von ihr bevorzugten Bieter vergeben" zu haben. Dazn sagt, es habe das "finanziell attraktivste und überzeug­endste Angebot" gemacht. "Bild" schreibt, Auslöser des Streits sei eine fehlende Bankgarantie gewesen. Inzwischen sei das Paket B an einen anderen Bieter gegangen. Dazn habe das Kartellamt eingeschaltet. Die DFL weist die Vorwürfe als "unzutreffend" und "haltlos" zurück, das Schreiben von Dazn enthalte "zudem eine Vielzahl von unrichtigen Darstellungen und Verkürzungen von Sachverhalten".
bild.de, fr.de, dwdl.de