Die Finanzaufsicht Bafin kritisiert Mängel bei der Smartphone-Bank N26.


Mängel auf die lange Online-Bank geschoben: N26 gerät ins Visier der Bafin. Die Finanzaufsicht droht, das Einlagengeschäft der Smartphone-Bank zu deckeln, schreibt das "Handelsblatt" in seiner Titelgeschichte. Bei einer Sonderprüfung habe die Bafin 2018 Mängel festgestellt die Bank und ungewöhnlich hart kritisiert. N26 habe seine Strukturen nicht ausreichend an das Wachstum angepasst und zu wenig Personal. Außerdem übernehme der Mutterkonzern N26 Gmbh zu viele Aufgaben der Bank. N26-Chef Valentin Stalf widerspricht der Kritik und sagt, die Bank sei mit 800 Mitarbeitern personell nicht schlecht aufgestellt. N26 stehe "in sehr engem Austausch mit der Bafin" und werde bei Beanstandungen zeitnah nachbessern.

Zuletzt stand N26 mehrfach in der Kritik, da Kriminelle die Smartphone-Bank für Betrügereien genutzt haben. Kunden und andere Banken kritisieren, N26 sei telefonisch oft nicht erreichbar. Das Berliner Unternehmen gilt als eines der erfolgreichsten deutschen Startups und wurde zuletzt auf rund 2,3 Mrd Euro taxiert.
handelsblatt.com, handelsblatt.com (Interview Stalf), turi2.de (Background)