Die Kommunikationsagentur WDV geht in Insolvenz.


Wuchtig-denkwürdige Verlustfolgen Die Bad Homburger Kommunikationsagentur WDV hat ein Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung beantragt, schreibt die "FAZ". Auf einer Betriebsversammlung sei davon die Rede gewesen, dass wohl die Hälfte der 265 Mitarbeiter ihren Job verlieren wird. Als Grund für die Schieflage nennt die Agentur den weitgehenden Verlust des AOK-Etats. Die "FAZ" zitiert ein Schreiben der Geschäftsführung, in dem es heißt: "Die Restrukturierungsmaßnahmen sind einzig dem Umstand geschuldet, dass der AOK Content-Auftrag nicht mehr durch den WDV durchgeführt wird und durch diesen Auftragsverlust die notwendigen Anpassungsmaßnahmen erfolgen müssen."

Die Krankenkasse hatte den Content-Marketing-Etat vor kurzem europaweit ausgeschrieben und WDV nur noch den Druck der Versichertenzeitschrift zugesichert. Der Rest des rund 10 Mio Euro schweren Etats ging an eine Bietergemeinschaft aus Serviceplan und Bauer.
"FAZ", S.48 (Paid), horizont.net