Die Mitgliederzahl des ADAC sinkt in der Pandemie stärker als erwartet.

Gelber Engel im Fall: Der ADAC, Deutschlands größter Automobilclub, verzeichnet in der Pandemie erstmals seit Jahren weniger Mitglieder, schreibt die "Welt". 2019 habe der ADAC 21,21 Mio Unterstützer*innen gezählt - Ende September 2020 liege die Zahl um knapp 20.000 niedriger als noch zu Jahresbeginn. Im Frühjahr habe der Automobilclub für das Gesamtjahr während der Corona-Krise lediglich ein Mitgliederschwund von 13.000 befürchtet. Für die Pannenhilfe hat der ADAC die Beiträge erhöht, der automatische Post-Versand der auflagenstarken "ADAC Motorwelt" wurde zuvor dagegen eingespart.

Die neutrale Positionierung des ADAC bei der Frage eines Tempolimits sorge "eher für Kündigungen" als zu Neueintritten, hört die "Welt" "in Clubkreisen". Bisher war der Club als Lobby der Autofahrer*innen gegen die umstrittene Verschärfung der Geschwindigkeitsbegrenzung. Die Corona-Auflagen führten zudem zu weniger Reisen, was auch der Automobilclub spüre. Positiver Ausreißer sei der ADAC Südbayern, bundesweit der drittgrößte Regionalclub. Dieser habe die Vorjahreszahlen übertroffen. (Foto: picture alliance/Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB)
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