Die Papierindustrie cancelt den Papiermangel.


Nicht von Pappe: Der Verband der Papierindustrie widerspricht den Gesetzlichen Krankenkassen, die Umsetzung der Corona-Impfpflicht scheitere aufgrund eines Mangels an Papier. In einem Twitter-Statement heißt es, das Argument sei nicht nachvollziehbar – und die deutsche Papierindustrie "lieferfähig". Der Verband sehe sich "als Vorwand missbraucht", erklärt ein Sprecher der "Welt".

Der Bedarf, um die Impfpflicht-Schreiben zu verschicken, belaufe sich auf "600 Tonnen Kopierpapier im A4-Format", was "einem Promille des jährlichen Verbrauchs in Deutschland" entspreche. Es gebe derzeit aber "Engpässe bei Druckpapieren". Auch das Bundeswirtschaftsministerium will nichts von einem "akuten Papiermangel" wissen.
twitter.com, welt.de, turi2.de (Background)

(Foto: Frank May / Picture Alliance; Montage: turi2)