Die WHO steht mit eigener Corona-App in den Startlöchern.


Auf der Zielgeraden: Die WHO will im Mai eine eigene Corona-App starten, die Nutzer*innen bei einer ersten Selbstdiagnose unterstützt. Eine Funktion zum Contact Tracing via Bluetooth wird möglicherweise später integriert. Der Ansatz ist umstritten, die Organisation will deshalb zunächst rechtliche Fragen zu Datenschutz und Datensicherheit klären. Weil immer mehr Privatunternehmen an Tracing-Apps arbeiten, bei denen nicht geklärt sei, ob sie eher der wirtschaftliche Aspekt der Daten antreibt, sieht sich die WHO aber in der Pflicht, sagt Technikchef Bernardo Mariano.

Laut WHO ist die App vor allem für Länder mit schwacher Wirtschaft und Gesundheitssystem gedacht, die wahrscheinlich keine App entwickeln können. Sie soll weltweit über App-Stores verbreitet werden und ist mit Open-Source-Software entwickelt. Das dient einerseits der Transparenz, andererseits können ärmere Länder bei Bedarf auf dem Code aufbauen. Eine zweite WHO-App soll Mitarbeiter*innen im Gesundheitswesen beim richtigen Umgang mit der Pandemie helfen.
reuters.com via t3n.de