Digital-Abos übersteigen bei der “FAZ erstmals Zahl der Print-Abos.


Frankfurter Digitale Zeitung: Die "FAZ" verzeichnet 2023 erstmals mehr digitale Abonnements als Print-Abos, teilt der Verlag mit. Zum Ende des 1. Quartals 2024 liege die Gesamtzahl der Abos bei 497.200, ein Zuwachs um 5 % verglichen mit Ende 2020. Davon entfielen rund 273.000 auf digitale Produkte, knapp 55 %. Das digitale Bezahlangebot FAZ+, das Zugang zu Artikeln hinter der Paywall bietet, jedoch kein E-Paper, nutzten rund 140.000 Abonnenten. Die wachsende Zahl der Digital-Abos will die "FAZ" jedoch keines­falls als "Abkehr von der auf Papier gedruckten Zeitung" verstanden wissen: Durch lang­fristige Verträge sollen Druck und Zustellung "so lange und so flächen­deckend wie möglich gesichert werden". Da man dabei aber von anderen Verlagen und Partnern "abhängig" ist, sei die "FAZ" "bestrebt, den Lesern ihrer Papier­zeitungen digitale Produkte als Alternative näher­zubringen".

Nach Verlagsangaben ist der Umsatz der FAZ GmbH im vergangenen Jahr um 0,5 % auf 224 Mio Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis "war positiv und lag über den Planungen". Rund ein Drittel des Umsatzes und etwa die Hälfte des Ergebnisses entstammten dem Digital­geschäft. Der Gewinn vor Steuern des Unternehmens belief sich demnach auf 6,5 Mio Euro. Die Umsätze der FAZ-Töchter mit Fach­zeit­schriften, Content Marketing, Karrieremessen sowie Employer Branding hätten seit 2020 um knapp 45 % zugelegt. Auch das Immobilien­geschäft auf dem früheren Verlags­gelände im Frankfurter Gallusviertel schreite "planmäßig voran".
faz.net via linkedin.com (Zusammenfassung)