Discovery wirft ARD und ZDF Olympia-Desinteresse vor.

Olympia Symbolbild 600
Dabei sein ist doch nicht alles: Der Medienkonzern Discovery gießt via "FAZ" Öl ins olympische Feuer und versucht ARD und ZDF beim Poker um die Senderechte für die Winter- und Sommerspiele von 2018 bis 2024 öffentlich unter Druck zu setzen. "Es wachsen die Zweifel, wie ausgeprägt ihr Interesse an der Olympia-Berichterstattung tatsächlich ist", sagt Jean-Briac Perrette, bei Discovery verantwortlich für das internationale Geschäft. Womöglich spekuliert er darauf, dass ARD und ZDF einen solch spitzen Vorwurf nicht einfach auf sich sitzen lassen. Beide Sender seien weiterhin mit Discovery im Gespräch, hört "FAZ"-Mann Michael Ashelm, jedoch zeichne sich weiterhin keine Einigung ab.

"Wenn es zu keiner Übereinkunft kommt, dann machen wir Olympia zu 100 % selbst bei Eurosport", kündigt Rechte-Inhaber Perrette vollmundig an – vorgestellt hat er sich das sicher anders. Michael Ashelm vermutet, dass das Interesse von ARD und ZDF an den Rechten auch deshalb geringer sein könnte, weil die kommenden drei Wettbewerbe in Asien stattfinden. Damit wäre der Produktionsaufwand hoch und kostspielig, das Interesse der Zuschauer durch die Zeitverschiebung aber geringer.
"FAZ", S. 19, blendle.com (Paid)

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