Dokus können nicht immer die objektive Wirklichkeit zeigen, schreibt Susan Vahabzadeh.

Nichts als die Wahrheit: Nicht erst seit der gefälschten NDR-Doku Lovemobil (Foto) ist strittig, ob Dokumentarfilme objektiv die Wirklichkeit zeigen können, schreibt Susan Vahabzadeh in der "Süddeutschen Zeitung". Dokus sollen "schön anzusehen" und "einigermaßen schnell auf den Punkt kommen", das könne nicht gelingen, wenn "man tatsächlich nur mit einer Kamera in der Ecke steht und darauf wartet, dass etwas passiert". Daher sei es durchaus üblich, Szenen nachzudrehen. Hätte Elke Lehrenkrauss im Vorfeld klargestellt, die Ergebnisse ihrer Recherchen nicht mit echten Personen drehen zu können, wäre das noch legitim gewesen.
sueddeutsche.de (Paid), turi2.de (Background)