DuMont legt Abfindungs-Angebote unter den Christbaum.

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Kölner Kürzungsfest: DuMont will auch am Stammsitz Journalisten loswerden. Kurz vor Heiligabend erhalten Mitarbeiter von "Express" und "Kölner Stadt-Anzeiger" die Einladung zum goldenen Handschlag – über die Feiertage sollen sich Redakteure über Abfindung und Altersteilzeit Gedanken machen, erfährt Marvin Schade. Der Verlag nennt es routiniert einen "mittlerweile herkömmlichen Vorgang".

Bei DuMont geht ein Jahr der schlechten Nachrichten zu Ende. In Berlin verschmelzen "Berliner Zeitung" und "Berliner Kurier" in einem Newsroom – mit 50 Mitarbeitern weniger. Callcenter in Berlin und Halle hat der Verlag verkauft. Die Reformen machen auch vor Köln nicht Halt: Im Januar startet "Express"-Chefredakteur Carsten Fiedler in gleicher Funktion beim "Stadt-Anzeiger", ein Nachfolger ist für ihn noch nicht gefunden. In Berlin war es ähnlich: Jochen Arntz sollte als "Berliner Zeitung"-Chef folgen – und trat erst an, als der neue Newsroom offiziell war.
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Update: DuMont widerspricht der Darstellung, dass der Verlag seinen Mitarbeitern Abfindungs-Angebote "unter den Christbaum" legt. Der Vorschlag, mit Abfindungen den Konzern zu verlassen, bzw. in Altersteilzeit zu wechseln, stehe bereits seit drei bis vier Wochen im Intranet, sagt ein Verlagssprecher.

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