Elon Musk bringt günstigeren Übernahmepreis für Twitter ins Spiel.

Preisdumping: US-Milliardär Elon Musk will Twitter möglicherweise zu einem günstigeren Preis übernehmen. Das stehe "nicht außer Frage", sagt er in einem Interview bei einer Konferenz. Dort behauptet er ohne Belege, Fake-Accounts würden mindestens ein Fünftel aller Twitter-Accounts ausmachen. Twitter geht von weniger als 5 % aus. Zuvor hatten Musk und Twitter-CEO Parag Agrawal auf Twitter über die Methode zur Ermittlung dieser Daten gestritten. Agrawal hatte Twitters Vorgehen in einer Serie von Tweets erklärt, Musk mit einem Kothaufen-Emoji reagiert.

Die meisten Beobachtenden gehen davon aus, dass die Fake-Accounts nur ein vorgeschobener Grund sind, den Deal infrage zu stellen. Dass er nun einen Preisnachlass ins Spiel bringt, spricht für die Vermutung, dass er mit diesem Vorgehen den Preis drücken will. Tatsächlich sind die Aktienkurse von Twitter eingebrochen, nachdem Musk verkündet hatte, den Deal auf Eis zu legen. Der Preis liegt aktuell bei 37,38 Dollar pro Aktie – was weit entfernt ist von den 54,20 Dollar, die Musk bietet.
t-online.de, spiegel.de