Emotion Verlag meldet Insolvenz an.

Schweren Herzens: Der Emotion Verlag hat heute beim Amts­gericht Hamburg Insolvenz angemeldet. Gründe seien die Folgen der Corona-Pandemie und die Auswirkungen des russischen Angriffs­kriegs in der Ukraine. Gestiegene Papier- und Druck­preise, die Inflation, hohe Energie­kosten sowie rückläufige Anzeigen- und Vertriebs­erlöse "haben die Liquidität des Unternehmens in eine kritische Lage gebracht", heißt es in einer Presse­mitteilung. Der Geschäfts­betrieb bleibe jedoch vorerst bestehen. Die Redaktion arbeite an der kommenden Print-Ausgabe und am Online-Portal weiter. Auf Linked-In schreibt Heraus­geberin und Geschäfts­führerin Katarzyna Mol-Wolf von der "bittersten Botschaft, die ich jemals gepostet habe". Sie sei dennoch zuversichtlich, "dass die Marke eine Zukunft hat". Mol-Wolf hatte den Verlag 2009 von Gruner + Jahr übernommen und in verschiedene Geschäfts­felder ausgebaut. Die verkaufte Auflage der Zeitschrift lag im ersten Quartal bei etwa 53.000 Exemplaren, die Zahl der Abos war allerdings um rund 30 % auf zirka 5.500 eingebrochen. (Foto: Georg Wendt / dpa / Picture Alliance)
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