Ermittlungen gegen Facebook Deutschland.

Facebook-Logo-Holzwand (Foto: dpa)
Mittäter: Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt gegen die drei Geschäftsführer der Facebook Germany GmbH wegen des Verdachts der vorsätzlichen Beihilfe zur Volksverhetzung. Anlass ist die Anzeige des Würzburger Anwalts Chan-jo Jun, der beklagt, dass Hassbotschaften von Facebook nicht konsequent gelöscht werden. Dafür ist eigentlich die Europa-Zentrale in Irland zuständig, weil Facebook in Hamburg nur Anzeigen verkauft. Chan-jo Jun argumentiert jedoch, das die deutsche Facebook-Dependance durch den Werbeverkauf die Verbreitung von volksverhetzenden, strafbaren Inhalten fördert.

Die Anzeige richtet sich konkret gegen Facebooks internationalen Finanzvorstand Shane Crehan in Dublin sowie zwei weitere Vertreter aus Kalifornien, die im Handelsregister als Geschäftsführer der Facebook Germany GmbH firmieren. Es ist nicht die erste Anzeige von Anwalt Jun gegen Facebook: Auch Nordeuropa-Chef Martin Ott hat er bereits angezeigt. Gegenüber Spiegel Online kündigt Jun an, weitere Facebook-Vertreter auf nicht gelöschte Hassbotschaften hinzuweisen und gegebenenfalls Strafanzeige zu erstatten.
spiegel.de, meedia.de

Schreibe einen Kommentar