EU-Kommission will Netflix-Quote und flexible TV-Werbung.

Europafahnen  wehen vor der Europaeische Kommission

Mehr Europa, mehr Werbung: Die EU-Kommission passt ihre Bestimmungen für den TV-Markt ans Netflix-Zeitalter an und legt eine überarbeitete Richtlinie für audiovisuelle Medien vor. Streaming-Anbieter sollen mindestens 20 % europäische Filme und Serien im Programm haben. Die Kommission verpflichtet Anbieter wie YouTube, bessere Melde-Mechanismen für Gewalt- und Hass-Inhalte zu schaffen.

TV-Sender können sich über eine Lockerung der Werbe-Regulierung freuen: Sie dürfen weiter maximal 20 % Werbung zwischen 7 und 23 Uhr zeigen, aber in einzelnen Sendestunden mehr als die bisher erlaubten zwölf Minuten. Die Pläne der Kommission werden von Parlament und Mitgliedsstaaten beraten und können frühestens kommendes Jahr in Kraft treten. Der Privatsender-Verband VPRT und die Werbewirtschaft freuen sich über die Lockerungen bei der Werbung, die Verleger kritisieren sie erwartungsgemäß, der Bitkom fordert Nachbesserungen.
europa.eu, zeit.de, nytimes.com, vprt.de, presseportal.de (Verleger), bitkom.org

Schreibe einen Kommentar