Abgestraft: Tech-Gigant Google muss 2,4 Mrd Euro Strafe zahlen, weil der Konzern seinen eigenen Preisvergleichsdienst bevorteilt und damit seine marktbeherrschende Stellung missbraucht haben soll, entscheidet der Europäische Gerichtshof. Die Richter in Luxemburg bestätigen damit eine Strafe, die die EU-Kommission bereits 2017 gegen Google verhängt hat. Der Vorwurf: Google zeige bei Produktsuchen die Ergebnisse von Google Shopping zuerst und hervorgehoben an, Ergebnisse von Konkurrenten erst darunter.
Die Verlegerverbände BDZV und MVFP nennen die Entscheidung ein "historisches Urteil". Für MVFP-Vorstandchef Philipp Welte bestätigt das Urteil, "dass marktbeherrschende Digitalplattformen sich keine unberechtigten Vorteile zu Lasten relevanterer Anbieter verschaffen dürfen". Albrecht von Sonntag, Mitgründer von Springers Vergleichsportal Idealo, sieht das Urteil als Sieg "für den gesamten E-Commerce und vor allem die Verbraucher".
bild.de, augsburger-allgemeine.de, handelsblatt.com, presseportal.de (MVFP/BDZV), axelspringer.com (Idealo)