Ex-DFB-Präsident Reinhard Grindel sieht beim DFB einen Maulwurf.

Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein: Ex-DFB-Präsident Reinhard Grindel ist bei der Annahme des umstrittenen Luxusuhr-Geschenks "nicht auf den Gedanken gekommen, etwas Verbotenes zu tun", beteuert er im Interview mit der "Bild am Sonntag". Er habe sich über die "Wertschätzung" zum Geburtstag gefreut, was seine Entscheidungen als DFB-Präsident nie beeinflusst habe. "Leider hat es Personen gegeben, die diesen Fehler bemerkt und an die Presse durchgestochen haben, statt mich darauf anzusprechen", sagt Grindel. Dies habe ihn "menschlich schon sehr beschäftigt".

Der ukrainische Oligarche Grigori Surkis hatte ihm eine Luxusuhr im Wert von rund 11.000 Euro geschenkt - im April 2019 trat Grindel zurück. Das Amt des DFB-Präsidenten sei "gut zu führen, wenn es an der Spitze Loyalität und Teamgeist gibt" - Dies habe Grindel "jedenfalls nicht von jedem Einzelnen" erfahren.
"Bild am Sonntag", Sport-Teil, S. 4-6 (Paid), sport1.de (Zusammenfassung), turi2.de (Background)