Nicht im Boot: Der ehemalige Unterhaltungschef des MDR, Udo Foht, legt überraschend Revision gegen seine Verurteilung wegen Betrugs in 13 Fällen und Bestechlichkeit in einem Fall ein. Vor anderthalb Wochen hatte Foht eine Bewährungsstrafe von 15 Monaten erhalten. Er hatte sich zu Prozessbeginn im Herbst 2022 schuldig bekannt, sich Geld geliehen zu haben – wohlwissend, dass er es nicht oder nur verspätet zurückzahlen könnte. Wegen des Geständnisses war ihm eine milde Strafe in Aussicht gestellt worden, mit einer Revision war entsprechend nicht zu rechnen. Zu den Gründen Fohts ist bisher nichts bekannt. Die "Sächsische Zeitung" vermutet, der Schritt könne mit der angekündigten Einziehung von 15.000 Euro oder einem schwebenden Verfahren wegen Erpressung gegen MDR-Journalist Carsten Weidling zu tun haben.
(Foto: Jan Woitas / dpa / Picture Alliance)
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