Ex-Wirecard-Vorstand Jan Marsalek meldet sich per Brief beim Landgericht München.

Wie aus dem Nichts: Der flüchtige ehemalige Wirecard-Vorstand Jan Marsalek hat sich über seinen Anwalt schriftlich beim Land­gericht München gemeldet, wo der Finanz-Skandal verhandelt wird, berichtet die "Wirtschafts­woche". Es ist das erste Lebens­zeichen des mutmaßlichen Haupt­täters, seit er auf der Flucht ist. Sprecher der Staats­anwaltschaft, wie auch des Land­gerichts München bestätigen den Erhalt des Schreibens, geben zum Inhalt jedoch keine Stellung­nahme ab. Nach Informationen der "Wiwo" geht Marsalek in dem Brief nicht konkret auf gegen ihn erhobene Vorwürfe ein, äußert sich jedoch zum Dritt­partner­geschäft des Unternehmens und bestätigt demnach, dass dieses existierte. Zudem äußere er sich wohl zu unterschiedlichen Verfahrungs­beteiligten und belaste vor allem Oliver Bellenhaus, der Wirecards Statthalter in Dubai war. Marsalek hatte sich nach dem Zusammenbruch von Wirecard im Sommer 2020 ins Ausland abgesetzt. (Foto: Frank Hoermann / SvenSimon / Picture Alliance)
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