Facebook kündigt besseren Schutz von Medienschaffenden an.

Promis wider Willen: Facebook will mit einer neuen Richtlinie Personen des öffentlichen Lebens besser vor Mobbing und Belästigung auf seinen Plattformen schützen. Dazu zählen laut Konzern nun auch Journalistinnen und Aktivistinnen, "die unfreiwillig oder aufgrund ihrer Arbeit berühmt geworden sind", schreibt die für Nutzer-Sicherheit zuständige Managerin Antigone Davis. Mit der Richtlinie dürfen User in Kommentaren jetzt u.a. nicht mehr den Tod von Medienschaffenden fordern. Aktuell entferne man bei Facebook und Instagram außerdem "erniedrigende oder sexualisierte" Beiträge, beispielsweise beleidigende Kommentare zum Aussehen.

Facebook veröffentlicht keine vollständige Liste der als "Personen des öffentlichen Lebens" eingestuften Profile. Man verlasse sich bei der Content-Moderation auf den "zusätzlichen Kontext von der Person, die den Missbrauch erlebt, um Maßnahmen zu ergreifen". Mit dem Update sollen vor allem Frauen, People of Color oder Mitglieder der LGBTQ-Community geschützt werden. Die Ankündigung kommt kurz nachdem die Whistleblowerin Frances Haugen vor dem US-Senat ausgesagt hat.
about.facebook.com, spiegel.de, theverge.com