Facebook will die Wahlbeteiligung in den USA steigern.


Wahlfänger: Facebook will sich als neutraler Demokratie-Botschafter positionieren und ruft ab morgen alle US-Nutzer*innen im Wahlalter auf, sich zur Stimmabgabe für die Präsidentschaftswahl zu registrieren. Dafür blendet das Netzwerk am Kopf seiner App und Website eine Box mit Informationen ein, wie man sich im jeweiligen Bundesstaat registrieren kann. Wo verfügbar, verlinkt Facebook direkt die entsprechende Website des Bundesstaates. Ein Counter zählt zudem die Nutzer*innen, die sich laut eigener Angebe bereits eingetragen haben. Sie können das zudem ihren Kontakten mitteilen und sie so animieren, es ihnen gleich zu tun. Insgesamt will Facebook 4 Mio US-Bürger*innen zusätzlich zur Wahlurne bringen. Wer keine Wahlwerbung erhalten will, kann diese im "Voting Information Center" deaktivieren.

Mit seiner Positionierung als Demokratie-Botschafter versucht Facebook auch sein zuletzt erneut angekratztes Image aufzubessern. Zahlreiche Werbekunden verzichten derzeit auf Anzeigen bei Facebook, um gegen dessen Umgang mit Hassrede zu protestieren. Facebook-Chef Mark Zuckerberg zeigt sich vom Protest bisher unbeeindruckt und sagt, dass er davon ausgeht, dass die Werbekunden schon bald wieder zurückkehren werden.
theverge.com, businessinsider.de, turi2.de (Background)