Facebook konkretisiert Pläne für unabhängiges Gremium im Kampf gegen Hatespeech.


Hilfe bei der Hassabwehr: Facebook legt in Berlin weitere Details zu seinem geplanten Gremium gegen Hatespeech vor. 40 Mitglieder, darunter Wissenschaftler, Juristen und Journalisten, sollen transparent über strittige Hatespeech-Fälle beraten, kündigt Facebook-Sprecher Nick Clegg an. Die Arbeit soll noch im Sommer starten. Über die Start-Besetzung entscheidet Facebook, Nachfolger sollen die Mitglieder selbst bestimmen. Eine Amtszeit dauert drei Jahre, eine Wiederwahl ist möglich. Facebook verspricht, sich an die Entscheidungen des Gremiums zu halten.

Facebook steht seit geraumer Zeit im Kreuzfeuer der Hatespeech-Kritik – und zwar von zwei Seiten: Die einen kritisieren, Facebook lösche zu übereifrig, die anderen, Facebook lösche zu wenig und langsam. Viele Fragen das Gremium betreffend sind noch unklar, etwa wer darüber entscheidet, welche Streitfälle den Entscheidern vorgelegt werden.
handelsblatt.com (Paid)