“FAZ”-Gastautor wirft dpa Verbreitung von Falschnachrichten zur Letzten Generation und der UN vor.

Falsch verstandene Solidarität: Nach den Razzien bei der Letzten Generation vergangene Woche machte eine dpa-Meldung die Runde, die Vereinten Nationen würden die Gruppe unterstützen und das Vorgehen der deutschen Justiz "beobachten". Tatsächlich hatte Stephane Dujarric, Sprecher von UN-General­sekretär António Guterres, bei einer Pressekonferenz salomonisch geantwortet, friedliche Proteste hätten bereits Fortschritte beim Kampf gegen den Klimawandel bewirkt, kommentiert Joachim Krause in der "FAZ". Der Direktor des Instituts für Sicherheitspolitik der Uni Kiel wirft der dpa vor, Dujarric "selektiv zitiert" zu haben, so dass der Eindruck entstehen konnte, er habe die Letzte Generation in Schutz genommen. "Das war unprofessioneller Meinungsjournalismus", urteilt Krause.
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