Durch Nichtstun Fakten schaffen: Die Rundfunkkommission der Länder könnte versuchen, eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags zu umgehen, indem sie den Vorschlag der Gebührenkommission KEF gar nicht aufgreift und keinen neuen Finanzierungsstaatsvertrag vorlegt, berichtet die "FAZ". Mehrere Länder haben bereits angekündigt, einer Erhöhung nicht zustimmen zu wollen. Sollten ARD, ZDF und Deutschlandradio gegen die Untätigkeit der Länder nicht beim Bundesverfassungsgericht klagen, würde der bisherige Vertrag weiterhin gelten. Bei einem Treffen am 7. Februar wolle die Rundfunkkommission die Intendantinnen der Sender davon überzeugen, nicht zu klagen. Dieses Vorgehen würde den Ländern die Blamage ersparen, einen neuen Vertrag nicht mit der erforderten Einstimmigkeit abzusegnen. Die KEF hätte zwei weitere Jahre Zeit, mit Blick auf Sparanstrengungen und Reformbemühungen der Sender einen neuen Vorschlag zu erarbeiten.
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