“FAZ”-Podcast: Kekulé relativiert Drosten-Kritik, “FAZ” lehnt Gesprächsangebot der “Bild” ab.

Mediale Antikörper: Alexander Kekulé sagt im "FAZ"-Podcast, dass auch er von der "Bild" im Streit mit Christian Drosten benutzt worden sei. Dabei stellt der Forscher klar, dass der "Tagesspiegel" ihn mit der Forderung, Drosten solle seine Studie zurückziehen, falsch zitiert habe: "Ich habe das zu keinem Zeitpunkt gefordert." Die Zeitung selbst gesteht ein, aus der Vergangenheitsform "Warum der im Umgang mit den Medien versierte, erfahrene Forscher und Politikberater die Vorveröffentlichung nicht einfach zurückgezogen und stattdessen der 'Bild' eine unnötige Angriffsfläche gegeben hat, ist schwer nachvollziehbar" die Präsens-Formulierung "Warum Drosten die Studie nicht einfach zurückzieht, ist schwer nachvollziehbar" gemacht zu haben. An seiner grundsätzlichen Kritik an der Studie hält Kekulé jedoch fest.

Andreas Krobok, Moderator des "FAZ"-Podcast erteilt zu Beginn der neuen Folge zudem Julian Reichelt eine Absage für ein gemeinsames Gespräch mit ihm und Christian Drosten. "Sorry, lieber Julian Reichelt: Uns, die 'FAZ' braucht es da nicht", sagt Krobok. Auch "FAZ"-Medienreporter Michael Hanfeld bezeichnet das Gesprächsangebot im Podcast als "wertlos". Die "Bild" verfolge eine "primitive Taktik", um Christian Drosten zu diskreditieren. Reichelt wolle ein Gespräch erst, nachdem er genug Munition gegen den Virologen gefeuert habe.
faz.net (27-Min-Audio), tagesspiegel.de (Kekulé-Text mit Korrektur), turi2.de (Gesprächs-Angebot), turi2.de ("Bild" vs. Drosten)