Ende in Sicht: Die "FAZ" bringt ihre Zeitungsinhalte digital neu in Form. Zusätzlich zum klassischen E-Paper erscheint mit FAZ Plus ab heute eine kostenpflichtige Digital-Ausgabe, die losgelöst vom Zeitungsdesign speziell für die Nutzung auf Smartphones und Tablets entwickelt wurde. "FAZ"-Digitalchef Mathias Müller von Blumencron will damit ein "abgeschlossenes, hochwertiges Informationspaket" liefern - als Gegenentwurf zur "Endlosigkeit und Unübersichtlichkeit des Nachrichtenstroms" im Netz, sagt er im Interview mit turi2.tv beim DLD in München.
"FAZ Plus" soll Leser erreichen, "die ausgestiegen sind oder nie richtig Zeitung gelesen haben". Mit knapp 40 Euro im Monat ist der Neu- oder Wiedereinstieg jedoch kein Schnäppchen, Print-Abonnenten zahlen 10 Euro zusätzlich. Immerhin: Artikel, die aus der App heraus geteilt werden, sind für andere Leser kostenlos.
Die gedruckte "FAZ" liest Mathias Müller von Blumencron übrigens schon seit Jahren nicht mehr, weil er das bisherige E-Paper "in der Einfachheit so überzeugend" fand, die neue Digital-Ausgabe für die "ästhetischte und klügste Form" des Zeitungslesen hält und das als Digital-Chef wohl so sagen muss.
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