Fifa und Co fordern Hilfe der saudischen Regierung gegen Streaming-Piraterie.


Ratlos auf dem Rasen: Die Fifa und weitere Fußballverbände wie die Uefa, die Bundesliga und die Premier League fordern in einem gemeinsamen Statement die saudische Regierung auf, gegen den Piratensender BeoutQ vorzugehen. Er streamt im großen Stil illegal u.a. Fußballspiele. Laut Statement versuchen die Rechteinhaber seit Mai 2018, Beweise zu sammeln und in Saudi-Arabien einen Rechtsbeistand einzusetzen. Neun vor Ort ansässige Anwaltskanzleien hätten sich entweder geweigert oder den Auftrag erst angenommen und später zurückgewiesen. Alle "angemessenen Optionen zur Geltendmachung eines formellen Urheberrechtsanspruchs" seien erschöpft.

Der Sender BeIn Sports aus Katar hält im arabischen Raum die meisten Übertragungsrechte, er hat aber keine Lizenz für Saudi-Arabien. Diese Lücke nutzt der Sender BeoutQ. Bisher hat die saudische Regierung bestritten, dass er seinen Sitz in dem Königreich hat. Die Fußballverbände schrieben dazu in ihrem Statement, sie seien überzeugt dass der Sender "die Einrichtungen mindestens eines Unternehmens in Saudi-Arabien nutzt".
derstandard.de, dfl.de